Führen in Krisenzeiten.
Aktualisiert: 20. Juni 2022
Wir befinden uns alle in schwierigen Zeiten. Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Unternehmen suchen Lösungen, um der Situation gerecht zu werden. Das Ziel dabei möglichst arbeitsfähig zu bleiben. Homeoffice, Online-Meetings und Schutzausrüstungen sind einige Antworten im Umgang mit dem Virus.
Wie aber sieht die Antwort einer einzelnen Führungskraft aus? Was kann und sollte die Führungskraft jetzt tun?

Aus meiner Sicht sind drei Bausteine essentiell: Sicherheit, Vertrauen und Kommunikation
Gib deinem Team auch in Zeiten von Homeoffice klare Rahmenbedingungen. Arbeitet dein Team beispielsweise agil, bietet es sich an, Termine wie Dailies und Retros online zu gestalten. Es kann in Zeiten der Unsicherheit helfen, Sicherheit durch Routine zu gewinnen. Ebenso ist es eine prima Chance solche Formate wie Dailies einzuführen.
Nicht zuletzt geht es dabei auch darum auf sich selbst zu achten. Hilfreich ist vor allem ein externer Ansprechpartner, mit welchem Du Deine Herausforderungen individuell besprechen kannst. Lies Dir dazu auch unbedingt unseren letzten Blog durch! (http://www.futureworkconsulting.de/post/so-agil-sind-wir-wohl-doch-noch-nicht-im-zwiegespräch-mit-corona).
Keiner von uns kann behaupten, schon einmal in einer solchen Situation gewesen zu sein. Daher stellen sich viele mit Mitarbeitern im Homeoffice auf eine neue Situation ein. Hierbei geht es vor allem darum loszulassen. Loslassen von Macht und dem Drang, alles im Griff haben zu wollen.
Signalisiere deinem Team Wertschätzung und Vertrauen statt Kontrolle und Misstrauen. Derzeit muss eine Führungskraft aber auch mehr denn je ein offenes Ohr für die Ängste und Sorgen der Mitarbeiter haben.
Gerade mit der digitalen Arbeitsweise müssen sich viele Menschen nun umstellen. Als Führungskraft zählt, es mit gutem Beispiel voran zu gehen: Online Meetings aus dem Homeoffice statt vor Ort. Ist der Weg zum Arbeitsort nicht zu vermeiden, so kannst Du immer noch die Abstands- und Hygienevorschriften einhalten und vermehrt darauf hinweisen.
Vor allem kommt es aber auf Kommunikation an. Idealerweise unterstützt mit den richtigen Tools und Plattformen wie bpsw. Trello, Team, Slack oder JIRA. Die Plattform selbst ist nicht entscheidend. Sie dient eher als “sozialer Marktplatz” für die Kollegen. Die Mitarbeiter haben so die Möglichkeit, einfach im Austausch zu bleiben und miteinander zu interagieren.
Es geht beim Thema Kommunikation aber auch um einen möglichst offenen Umgang mit Informationen zu weiteren Schritten. Selbst wenn es härtere Entscheidungen wie Kurzarbeit sind, macht es oftmals mehr Sinn, Mitarbeiter frühzeitig mit einzubinden als vor vollendete Tatsachen zu stellen. Unklarheit über die Auswirkungen für jeden Einzelnen fördert nur die Unsicherheit der Mitarbeiter.
Manche nutzen die Krise sogar, um nun Innovationen daraus zu schlagen. Veranstalte doch beispielsweise ein Online Design Thinking mit deinen Mitarbeitern, um Ideen zu sammeln, wie ihr aus der aktuellen Situation eine Chance sehen könnt oder neue Innovationen entwickelt.
Dem ein oder anderen Leser könnte die Frage aufkommen, ob nicht nahezu alle genannten Punkte auch im normalen, krisenfreien Arbeitsalltag gelten sollten. Absolut richtig! Viele der Punkte haben jetzt wie schon zuvor ihre Relevanz. Gerade in Zeiten der Krise braucht es Leader mit Menschenexpertise, die Rahmenbedingungen schaffen, in welchen Teams auch aktuell gut arbeiten können.
Wie siehst Du das? Was hältst Du aktuell für die größten Herausforderungen für Führungskräfte und wie sehen aus Deiner Sicht die passenden Antworten aus?
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